KMU stärken – Potentiale junger Berufsleute nutzen

Lösungen für grosse Herausforderungen finden wir nur gemeinsam. Nicht Einheimische gegen Zugewanderte, sondern Schulter an Schulter. Das macht die Schweiz stark.

Amenda Kogecaj, Julian Maier, Adshayaa Varatharasa, Diana de Peña De Oca, Gaspar Silva Boado, Loris Velardi, Nicola Wüest, Agnesa Ramadani, Hesko Taher, Leonie Schenker, was haben die Menschen mit diesen Namen gemeinsam? Es ist eine zufällige Auswahl aus rund 100 Berufsleuten, die uns diesen Sommer im Anzeiger entgegenstrahlten und die Glückwünsche ihrer Lehrbetriebe zur erfolgreichen Lehrabschlussprüfung entgegennehmen durften. Mehr als die Hälfte trägt einen Namen, der auf einen Migrationshintergrund hinweist. Ob Schweizerin oder Schweizer seit Generationen, Eingebürgerte oder junge Menschen mit einem ausländischen Pass, sie alle tragen gemeinsam bei zum wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes. Als Pflegefachleute, Handwerker, Drogistin, Koch, Kauffrau, Optikerin oder Bäcker sind sie ein Garant für das Weiterbestehen und die wirtschaftliche Bedeutung vieler KMU in unserer Region. Im Kontrast dazu steht die SVP-Wahlkampagne zu den eidgenössischen Wahlen. Die Partei gibt vor, die Interessen der KMU zu vertreten. Doch anstelle von konstruktiven Vorschlägen zur Behebung des Fachkräftemangels macht die SVP Stimmung gegen Zuwanderung. Das ist eine rückwärtsgewandte Politik, welche das Potential der jungen Berufsleute nicht erkennen will.

Liebe KMU-Chefs in den vielen Betrieben, das kann doch nicht im ernst die Partei eurer Wahl sein. Lösungen für grosse Herausforderungen finden wir nur gemeinsam. Nicht Einheimische gegen Zugewanderte, sondern Schulter an Schulter. Das macht die Schweiz stark. Die KMU als Arbeitgeber und Ausbildner und die vielen jungen Menschen mit erfolgreichem Lehrabschluss sind der Beweis dafür. Darum der Aufruf an alle KMU und ihre Mitarbeitenden, die bisher die Politik der SVP unterstützt haben: es ist Zeit für einen Seitenwechsel. Die kommenden Nationalrats- und Ständeratswahlen bieten dazu Gelegenheit.

Georges Köpfli, SP Bezirk Affoltern

 

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