SP-Nationalrätin Jacqueline Badran referierte über aktuelle Themen der nationalen Politik und diskutierte angeregt mit dem Publikum. Die Nationalrätin gab dabei nicht vor, die ultimativen Rezepte für die Zukunft zu kennen, liess aber auch durchblicken, wie schwierig sich die Suche nach einer tragfähigen Lösung gestaltet.
Die SP Affoltern am Albis hatte auf den 28. Juni zum «Roten Apéro» ins Kirchgemeindehaus eingeladen, der dem Thema «Die Schweiz in Geiselhaft der Grossbanken» gewidmet war. Trotz dem schönen Sommerabend fanden sich gegen 60 Interessierte ein, die ihr Kommen nicht bereuten.
Jacqueline Badran begann mit einem Überblick über die Geschehnisse rund um den Untergang der Credit Suisse und die Rollen, die der Bundesrat, das Parlament, die Bank und ihre Aufsichtsorgane dabei spielten und teilweise noch spielen werden. Die Nationalrätin gab dabei nicht vor, die ultimativen Rezepte für die Zukunft zu kennen, liess aber auch durchblicken, wie schwierig sich die Suche nach einer tragfähigen Lösung gestaltet in einem Parlament mit politischen Mehrheiten, die zwar gelegentlich mit markigen Worten Stärke demonstrieren, sich im Konkreten dann aber widersprüchlich und gegen jede Vernunft verhalten.
Der sehr engagierte Vortrag animierte das Publikum zu Fragen, die teilweise auch weitere, komplexe Themenkreise umfassten. Jacqueline Badran verstand es dabei immer wieder, konkret zu bleiben und verständliche, fassbare Antworten zu geben. So verlief der Abend im Flug.
Gerne hätte die Referentin noch das Thema der Kaufkraftentwicklung aufgeworfen, das ihr und der SP Sorgen bereitet. Doch es war inzwischen Zeit für den von der SP offerierten Apéro und den persönlichen Austausch. Viele nutzen die Gelegenheit in engagierten Gesprächen, an denen sich auch die Referentin rege beteiligte.
SP Bezirk Affoltern