Zur Diskussion steht das Energiegesetz, über das die Zürcher Stimmberechtigten am 28. September 2025 abstimmen. Der Kantonsrat will das Klimaziel 2040 im Energiegesetz verankern, doch die SVP hat das Referendum ergriffen. Ohne das Gesetz fehlen klare Leitplanken für erneuerbare Energien, Gebäudesanierungen, klimafreundliche Mobilität und das Senken von CO2. Dabei ist das Klimaziel 2040 entscheidend, um extreme Hitze, Trockenheit, Waldschäden und enorme Kosten einzudämmen. Gemeinsames Handeln braucht jedoch Ziele: Mit der Änderung des Energiegesetzes soll der kantonale CO2-Ausstoss bis 2040 auf Netto-Null gesenkt werden. Dort, wo es schwieriger ist, wie etwa in der Landwirtschaft oder im Abfallwesen, gilt 2050. Das entspricht genau der Klimastrategie, die der Regierungsrat 2022 erarbeitet hat.
Ein klares Klimaziel führt zu technischen und gesellschaftlichen Innovationen und verschafft uns einen Vorsprung. Wer heute den Klimaschutz vernachlässigt, läuft Gefahr, den Anschluss zu verpassen. Neu sollen Gemeinden bei ihren Beschaffungen auf Klimafreundlichkeit achten. So stärken wir die Nachfrage nach innovativen Produkten und sichern Arbeitsplätze.
Die Unabhängigkeit von fossiler Energie ist auch vorteilhaft fürs Portemonnaie. Eine Wärmepumpe kostet im Betrieb viel weniger als eine Öl- oder Gasheizung. Elektroautos sind günstiger als Verbrenner. Je länger wir die Klimamassnahmen hinausschieben, desto teurer wird es für unsere Kinder und Enkel!
Denn: Keine Massnahmen zu ergreifen, kommt uns teuer zu stehen.
Der Polit-Stamm findet monatlich statt und richtet sich an alle Interessierten mit oder ohne Parteizugehörigkeit.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Mittwoch, 10. September, 19.30 Uhr, im Eventlokal «aff», Affoltern – einfach vorbeikommen und mitreden!
Stefan Kessler,
Grüne Bezirk Affoltern
Veröffentlicht im Affolter Anzeiger vom 05. September 2025