Die blaue Murmel – unser Planet Erde

Ich lese derzeit ein sehr bewegendes Buch: „Die Sprache der Zuversicht“ von Ulrich Grober. Im Kapitel 3 „Ikone Erde“ versammelt der Autor Stimmen von AstronautInnen, die von oben auf unseren Planeten geschaut haben. Es sind Aufrufe von einer Dringlichkeit, die mich erschauern lassen. Hier zitiert die Botschaft von Katryn Sullivan, Challenger:

„Ich sah die Erde, die ganze Erde – zum ersten Mal 1984 aus der Weltraumfähre Challenger. Der Blick raubt dir den Atem und erfüllt dich mit kindlichem Staunen. Ein unglaublich schönes Gewebe aus Blau und Weiss, Brauntönen und Schwarz gleitet unter dir in einem ruhigen, gemessenen Tempo. All die Farben und Muster, die du siehst, sind der sichtbare Beweis für das komplexe Wirken der natürlichen Systeme, die unseren Planeten bewohnbar machen. Sie scheinen so unermesslich wie präzise, machtvoll und in gewisser Weise zerbrechlich. Wissenschaftler sagen uns, dass unsere Hand schwer darauf lastet, dass wir andere Arten in einer noch nie dagewesenen Grössenordnung auslöschen und wahrscheinlich dabei sind, das Klima zu verändern. Ob die immense Kraft der globalen Ökosysteme dem Druck der Menschheit standhält? Oder ist es möglich, dass unsere kollektiven Handlungen die Natur unseres Planeten so sehr verändern, dass deren Fähigkeit, Leben zu erhalten, gelähmt wird? Ich glaube nicht mehr, dass wir noch warten können, bis alle wissenschaftlichen Daten zusammengetragen sind, die diese Fragen schlüssig beantworten. Wir müssen sofort erkennen, was es heisst, Bürger dieses Planeten zu sein. Es heisst, unsere Verpflichtung zu akzeptieren, die Fähigkeit der Erde, Leben zu spenden, zu behüten.“

Ich hoffe sehr auf ein JA zur Biodiversitätsinitiative. Wir müssen endlich ernst machen mit dem Schutz unserer Erde.

Franziska Sykora, Mettmenstetten

Leserbrief im Affolter Anzeiger vom 17. September 2024

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