Für die SP im Bezirk ist die Umweltverantwortungsinitiative dringend notwendig. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen eindeutig, dass schnelles Handeln unerlässlich ist, um die schlimmsten Folgen der Klimakrise noch abzuwenden.
Die Umweltverantwortungsinitiative ist die dringend notwendige Antwort auf die Klimakrise und die zunehmende Umweltzerstörung. Sie vereint soziale Gerechtigkeit mit klimabewusstem Handeln – zwei Kernwerte, für die sich die SP seit jeher einsetzt.
Die zunehmenden Extremwetterereignisse weltweit zeigen mit erschreckender Deutlichkeit, die Klimakrise ist keine ferne Bedrohung mehr, sondern bereits bittere Realität. Das gegenwärtige Wirtschaftssystem, welches einer brutalen Profitlogik unterworfen ist, hat die Schweiz und die Welt in diese verheerende Lage gebracht. Grosskonzerne maximieren ihre Gewinne auf Kosten der Umwelt, Gesundheit und Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen. Dieses System ist nicht zukunftsfähig und muss grundlegend verändert werden.
Die Initiative verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der den sozialen Aspekt der Umweltkrise ernst nimmt. Die Umsetzung soll sozial gerecht erfolgen, sodass nicht die breite Bevölkerung die Hauptlast der notwendigen Veränderungen tragen muss. Dies entspricht dem sozialdemokratischen Grundsatz der Verteilungsgerechtigkeit. Besonders wichtig ist dabei die internationale Perspektive, als wohlhabendes Land trägt die Schweiz eine besondere Verantwortung gegenüber dem Globalen Süden. Diese Länder haben am wenigsten zur Klimakrise beigetragen, leiden aber weit am stärksten unter deren Folgen.
Die Initiative setzt ein klares Ziel: Innerhalb von zehn Jahren muss die Schweiz die planetaren Grenzen respektieren. Das bedeutet, nur so viele Ressourcen zu nutzen, wie sie sich natürlich regenerieren können. Dieser Zeitrahmen ist ambitioniert, aber notwendig. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen eindeutig, dass schnelles Handeln unerlässlich ist, um die schlimmsten Folgen der Klimakrise noch abzuwenden. So war 2024 schon durchschnittlich wärmer als 1,5 Grad Celsius.
Die Umweltverantwortungsinitiative steht für eine positive Vision der Zukunft. Sie zeigt einen Weg zu einer lokalen und nachhaltigen Lebensmittelversorgung mit sauberer Luft und intakter Natur, auch in den Städten, die begrünt und ökologischer gebaut werden sollen. Insgesamt zeichnet die Umweltverantwortungsinitiative ein Bild von einer gerechten und nachhaltigen Schweiz. Die katastrophale Wirtschaftspolitik der letzten Jahrzehnte, welche von einer Krise in die nächste rutschte, das letzte Beispiel ist der CS-Crash, zeigt klar, dass es so nicht weitergehen kann. Die Menschheit muss Wirtschaft neu denken. Wobei die Initiative einen grossen Schritt geht.
Der von der Initiative geforderte Umbau der Wirtschaft ist nicht nur ökologisch notwendig, sondern auch eine grosse wirtschaftliche Chance. Eine ökologische Wirtschaft schafft zukunftsfähige Arbeitsplätze und fördert Innovation. Sie fördert Möglichkeiten für eine egalitäre, inklusive und demokratische Wirtschaft. Sie stellt das Gemeinwohl über die Profitmaximierung einzelner Konzerne. Dies entspricht einer Zukunftsvision, die den Menschen in den Mittelpunkt der Wirtschaft stellt und nicht den Profit.
Die SP sieht in der Umweltverantwortungsinitiative einen wegweisenden Schritt hin zu einer gerechteren und nachhaltigeren Gesellschaft. Sie verbindet wirksamen Umweltschutz mit sozialer Gerechtigkeit und wirtschaftlicher Innovation. Die Initiative bietet die Chance, die Wirtschaft und Gesellschaft so umzugestalten, dass alle Menschen – heute und in der Zukunft – ein gutes Leben führen können.
Ein Ja zur Umweltverantwortungsinitiative ist ein Ja zu einer lebenswerten und gerechten Zukunft für alle. Es ist Zeit, Verantwortung zu übernehmen und den notwendigen Wandel einzu- leiten. Sei das weltweit oder fangen wir mal klein an, in der Schweiz.
SP Bezirk Affoltern
Parteienforum, Affolter Anzeiger vom 14. Januar 2025