Replik auf die Kolumne "Kantonsrätinnen meinen" Affolter Anzeiger vom 31. Oktober 2025
Kantonsrätin Tamara Fakhreddine nennt Tempo 30-Strecken auf Kantonsstrassen einen Wahn und bringt dafür unzählige Gründe. Sie meint weiter, dass sie ein Fan von klaren Regeln ist.
Nun es gibt auch das eindeutige Gesetz, dass die Menschen vor übermässigem Strassenlärm zu schützen sind und zwar egal, ob sie schon vor der Strasse daneben gewohnt haben oder nicht. Und es gibt die ebenso sinnvolle Vorgabe, dass alle Menschen, also auch Kinder und Alte, sich sicher auf und neben den Strassen bewegen dürfen. Tempo 30 ist eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, diesen beiden Aspekte genügend Beachtung zu geben.
Frau Fakhreddine möchte, dass es in Bonstetten anders wird als in der Stadt Zürich. Konsequenterweise müsste sie aber in diesem Fall die Mobilitätsinitiative ablehnen, weil nur so die Gemeinden ihren Einfluss auf das Temporegime beibehalten und nicht von den Entscheidungen des Kantons abhängig sind.
Ich lehne die Mobilitätsinitiative ab, weil die Gemeinden weiterhin selber bestimmen sollen, welches Tempo für ihr Dorf und die Menschen in ihrem Dorf gelten soll.
Rolf Vollenweider, Obfelden
Leserbrief im Affolter Anzeiger vom 7. November 2025